Heute wird in Chemnitz der Bombardierung vor 80 Jahren gedacht, bei der Tausende starben und die etwa 75% der Innenstadt zerstörte. Chemnitz begeht diesen Tag seit vielen Jahren als Friedenstag mit vielen Aktionen und Veranstaltungen; dieses Jahr steht er unter dem Motto ‚Versöhnung‘. Ich wurde eingeladen, bei der abendlichen Hauptveranstaltung zu sprechen, doch dann wieder kurzfristig ausgeladen.


Meine Rede hatte ich bereits vorbereitet, Du kannst sie Dir hier anhören. Dieser Artikel (hier als PDF), der heute in der Freien Presse in Chemnitz erschienen ist, bringt die Vorgänge gut auf den Punkt.
Demnächst gibt es wieder mehr von mir zu lesen.
Bis dahin herzlichst,

Sehr geehrte Fr. Sommerfeld,
sie setzen sich für Verdöhnung ein, das ist sehr gut.
EineFeage habe ich zu ihrem Kurzvortrag, sie stellen einen palästinensischen Selbstmordattentäter als Betursacher von Schmerz direkt neben einen israelischen Soldaten, der angeblich als Scharfschütze in einem Schulhof ein palästinensisches Kind erschießt.
Dieser Vergleich erschüttert mich, glauben sie, das dies das normale Verhalten israelischer Soldaten ist.
Dies schürt Hass. Die Selbstmordattentate dagegen sind unbestritten.
Sehr geehrte/r R.Z. (??),
mich hat die Geschichte damals, vor etwa 20 Jahren, auch erschüttert. Es war eine der ersten Geschichten vom Zusammentreffen zweier Mütter, die jeweils ein Kind verloren hatten. Es ging (und geht) um den Schmerz der Mütter, nicht um das unbestritten grauenvolle Verhalten von Selbstmordattentätern oder von Soldaten, die mal mit, mal ohne Befehle schreckliche Entscheidungen treffen.
Leider gibt es mittlerweile erdrückende Beweise für schlimmes Fehlverhalten israelischer Soldaten. Bitte machen Sie sich selbst die Mühe zu recherchieren. Meine Empfehlungen:
Breaking the Silence
Adalah
Comatants for Peace
+972
u.v.m.
Es liegt mir fern, Hass zu schüren. Mir liegt daran aufzuklären.
Danke für diese tolle Rede. davon braucht es noch viel mehr in dieser Welt. Bitte bleiben sie dran.
Danke dass ich Ihre Rede wenigstens hier hören konnte. Bedauerlich, erschreckend, dass Sie diese auf dem Chemnitzer Friedenstag heute nicht halten durften.
Vielen Dank für Ihr Engagement auch von mir!
Sabine Randow
Danke für Ihren Blog. Und schade, nein beschämend, dass Sie heute ausgeladen wurden. Bitte bleiben Sie weiter engagiert!
Herzlich
Thomas Niemand
PS: Draußen läuten gerade die Glocken von Chemnitz – haben wir etwas aus der Geschichte gelernt?