Das Neue Jahr 2019 beginnt für mich und meine Familie mit einem ganz besonderen Highlight: Meine Mutter, die im zarten Alter von 81 Jahren als Schauspielerin entdeckt wurde, debütiert im Spielfilm STERN mit der Rolle der gleichnamigen Hauptfigur. Nicht nur hat sie mit dem kleinen, aber sehr feinen Produktionsteam um Anatol Schuster (Regie) und Adrian Campean (Kamera) ihre Aufgabe mit Bravour gemeistert — der Film ist auch noch auf dem Max-Ophüls-Filmfestival in Saarbrücken in den Wettbewerb aufgenommen worden! Mit einer Nebenrolle und vor allem jeder Menge Filmmusik durfte auch ich einen Beitrag dazu leisten.
Am 16. Januar um 20 Uhr ist in Saarbrücken Premiere; alle Details und weitere Termine zu STERN findest Du hier. Als Appetitanreger hier schon mal der Trailer:
Bevor es nach Saarbrücken geht, gibt es am Samstag, den 12. Januar wieder einen Präsenz-Workshop im Freien MusikZentrum München. Wenn Du Lust hast, einen ganzen Tag spielerisch mit mir zu verbringen, etwas über Selbst- und Fremdwahrnehmung zu lernen, Deine Rede, Deinen Auftritt, einen Song oder ein Gedicht vorzubereiten, bist Du hier richtig. Vorkenntnisse sind keine erforderlich; Anmeldung nur übers FMZ. Alle Infos dazu HIER.
Und wenn Du zwischendurch was lesen möchtest: hier ist eine Publikation der Evangelischen Akademie Bad Boll, bei der ich diesen Herbst zu Gast sein durfte bei einer Tagung, die um ein Haar abgesagt worden wäre. Warum? Das Thema der Tagung war „Shrinking Spaces“; der Name bezog sich auf die mittlerweile in Deutschland zur Norm erhobene Bekämpfung von Raumvergaben an kritische Veranstaltungen über den israelisch-palästinensischen Konflikt. Es gab die üblichen Verleumdungen, es wurde enormer Druck aufgebaut. Aber anders als bei vielen anderen Veranstaltungen, die ersatzlos gestrichen oder gar nicht erst zu Ende geplant wurden, ließen sich sich die Verantwortlichen in Bad Boll nicht einschüchtern und zogen die Tagung durch. Von daher lohnt sich auf jeden Fall ein Blick in die Zeitschrift SYM (auf S. 30 ein besonders empfehlenswerter Kommentar von Prof. Moshe Zuckermann; auf S. 8 ein Interview mir).
Ende Januar freue ich mich auf verschiedene Auftritte in der Schweiz — dazu mehr beim nächsten Mal.
Jetzt wünsche ich Dir und uns allen, dass das kommende Jahr uns neue Räume eröffnet, in denen wir persönlich und die Menschen um uns herum wieder neue Perspektiven erkennen und wir uns auf das Wesentliche des menschlichen Zusammenseins besinnen: Liebe, Anerkennung, Solidarität und Respekt voreinander und vor der Natur — und dass wir uns nicht von Angstmachern und Bedenkenträgern vereinnahmen und spalten lassen.
In diesem Sinne: Auf ein Neues! Happy 2019!!
Auf viele Begegnungen (am liebsten im analogen Leben) und regen Austausch (gerne auch in der digitalen Welt) freue ich mich und grüße herzlichst ins Neue Jahr hinein,
P.S.: Ich finde, Greta Thunberg hat SOOO Recht!
Sehr geehrte Frau Sommerfeld, ich habe den Ausschnitt aus Ihrem Film gesehen. Zu diesem Thema habe ich eine Mail an Prof. Weizsäcker gesandt, da ging es um die Überbevölkerung, die von vielen Eliten wie auch von ihm als ein Damoklesschwert über der Menschheit hängt. Er plädiert für Geburtenregelung, andere meinen Kriege und Krankheiten würden das Problem lösen. Ich schlug eine ganz andere, sehr menschliche Lösung vor. Anbei einen Auszug aus meiner Mail:
„Ich meine, es gebe noch eine vierte Möglichkeit. Meine vierte Möglichkeit wird man wahrscheinlich aus „ethischen“ Gründen ablehnen, aber Ethik spielt ja heutzutage kaum noch eine Rolle. Dabei wäre diese Lösung die humanste. Aber alles, was wir brauchen, egal welchen Weg wir wählen, wäre eine reifere Menschheit. Wie schon gesagt, ich bekomme hier mit, wie man Menschen am Leben erhält, die nur noch Qualen erleiden und sich nichts mehr als den Tod wünschen. Im Verwandtenkreise habe ich vor kurzem erlebt, wie ein Mann sich durch Erhängen das Leben nahm, weil ihm Demenz drohte und er seinen Angehörigen nicht zur Last fallen wollte.
Wenn es ausgemacht ist, daß uns durch Überbevölkerung der Kollaps droht, dann könnte man doch jedem Menschen so viel Selbstbestimmungs-Recht zubilligen, daß er den Zeitpunkt des Todes selbst wählen darf und dabei Unterstützung und Beratung erhält. Ich bin sicher, daß wir dann wieder eine normale Bevölkerungsvermischung bekommen, wie vor Jahrhunderten. Der größte Teil wird im Alter bis 40 Jahren sein. Wenn man behindert ist und das Leben lästig wird, darf man – man muß nicht und wird nicht gedrängt – sein Leben freiwillig beenden. –
Ich bin sicher, bei dieser Lösung wird es wieder tausend Bedenkenträger geben – vielfach aus Eigennutz ohne an das Leid anderer zu denken. – Welch eine idiotische Menschheit, sie nimmt sich das Recht die Erde auszubeuten, Wildtiere auszurotten, entsetzliche Waffen zu produzieren und Millionen damit zu töten, aber eine Freiheit des Einzelnen über sein Leben, das findet sie inakzeptabel. Da kommt man plötzlich mit dem lieben Gott daher!“ – Könnte man sich nicht für eine solche Idee einsetzen? – Ich freue mich, daß ich Ihre Webseite gefunden habe. Mit freundlichen Grüßen Doris Manner