Zeit zum Stollenbacken

Heute in drei Wochen ist es soweit: Um 20 Uhr geht das Licht im Zuschauerraum aus und unsere Vorstellung Jiddische Weihnacht beginnt im Münchner Prinzregententheater. So stellen wir uns das jedenfalls vor, so erhoffen wir uns das und wir arbeiten seit langem daran, dass es auch Wirklichkeit wird.

Jiddische Weihnacht
Vom Brückenbauen und Weitermachen

Konzert-Lesung mit

NIRIT & ORCHESTER SHLOMO GEISTREICH
Erzähler: Helmut Becker

Dienstag, 7. Dezember 2021, 20 Uhr
Prinzregententheater München

VVK: MünchenTicket oder
direkt beim Veranstalter (gebührenfrei) per Mail an [email protected]
*Sollte die Jiddische Weihnacht wegen COVID abgesagt oder verschoben werden, melden wir uns wegen eines Ersatztermins oder einer Erstattung des Ticketpreises.

Hier schon mal ein kleiner Appetitanreger…

Auch wenn wir die Zukunft nicht voraussagen können: Wir sind immer noch zuversichtlich, dass Veranstaltungen nicht abgesagt werden und dass mit 2G-Regelung unsere Konzert-Lesung stattfinden kann.

Du willst uns dabei helfen, die Jiddische Weihnacht Wirklichkeit werden zu lassen? Dann reserviere schnellstmöglich Tickets zu gebührenfreien Preisen per Mail an [email protected] (hier der Saalplan mit Kategorien und Preisen). Außerdem planen wir einen Live-Mitschnitt der Vorstellung, den wir ab nächstem Jahr zur Verfügung stellen wollen. Aber wir brauchen noch jede Menge Unterstützung! Daher lade ich Dich herzlich ein, unser Video-Projekt zu sponsern. Bereits ab einem Beitrag von 100 € verewigst Du Dich im Abspann und bekommst eine DVD mit viel Extra-Material. Hier kannst Du Dir Dein Lieblingspaket aussuchen.
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In der Jiddischen Weihnacht spielt mein Großvater Julius eine wichtige Rolle; er war ein emanzipierter Jude, der zu Weihnachten durchaus mal einen Weihnachtsbaum aufstellte — selbstverständlich mit Davidsternen dekoriert. Seine Frau Margarete, meine Großmutter, kochte angeblich vorzüglich, sei es Gefilten Fisch oder eine Weihnachtsgans. Legendär war Margaretes Chemnitzer Stollen, den meine Mutter ausschließlich nach den Erinnerungen Meiners Vaters nachbuk: Er beschrieb ihr minutiös, wonach es ab Anfang November der 1920er Jahre im Hause Sommerfeld am Antonplatz 15 in Chemnitz duftete, wenn Margarete Dutzende Stollen buk, sie dann wochenlang zwischen den Fensterscheiben reifen ließ, um sie in der Chanukka- und Weihnachtszeit an Freunde und Verwandte zu verschenken.

Meinen Großeltern zu Ehren habe ich vor einigen Jahren dieses Video gemacht; wenn auch Du Margaretes Stollen backen willst, findest Du hier das Rezept dazu.

Wir sehen uns in drei Wochen im Prinzregententheater!
Bis dahin eine gute Zeit,
herzlichst