Archiv der Kategorie: Allgemein

Neue Datenschutzverordnung

Liebe Brieffreundinnen und Brieffreunde!

In unregelmäßigen Abständen versende ich meine ‚Briefe von Nirit‘, einen Blog, der Dich in Form eines Newsletter mit Informationen zu künstlerischen und politischen Veranstaltungen erreicht.

Ab 25. Mai 2018 gilt die EU-Datenschutz-Grundverordnung. Gerne möchte ich auch in Zukunft über meine und ähnliche Veranstaltungen informieren. Eure persönlichen Daten verwende ich ausschließlich für den Versand meines Newsletters, den ich über WordPress bzw. mit MailChimp versende.

Wenn Du Informationen wie bisher empfangen möchtest, musst Du nichts weiter unternehmen und erteilst mir damit die Genehmigung, weiterhin über meine Aktivitäten zu informieren.
Wer dies NICHT wünscht, schickt bitte eine formlose E-Mail an [email protected] oder nutzt ganz unten den Button „Newsletter abbestellen“.

Herzliche Grüße,

Nirit Sommerfeld

Hier mein jüngster Artikel im RUBIKON
Bitte unterschreibe meine Petition: Stoppt das Massaker in Gaza!

Eine Petition, ein Artikel, eine Konferenz, ein Theaterstück, eine Radiosendung, ein Late-Night-Talk

Guten Abend!

Meine Petition Stoppt das Massaker in Gaza! hat bereits über 1.100 Unterschriften in weniger als 48 Stunden gesammelt. Auch Du solltest unterschreiben, damit wir unserer Regierung sagen können: Seht her, wir Deutschen wollen keine neuen Drohnen aus Israel, sondern Freiheit und Gleichberechtigung für alle Menschen zwischen Mittelmeer und Jordan!


Meinen neuesten Artikel Das Ende der Redefreiheit kannst Du im RUBIKON nachlesen.


Nächsten Freitag, den 25. Mai beginnt unsere dreitägige BIB-Konferenz in Heidelberg. Wer in der Nähe ist, kann gerne noch reinschauen und probieren, eine Karte zu ergattern. Ansonsten sind wir ausverkauft und freuen uns über dieses rege Interesse.


Am 28. Juni spielen wir wieder REALITY CHECK in München, unsere musikalisch-satirische Politik-Revue zur israelischen-palästinensischen Besatzungsrealität. Karten wird es an der Abendkasse geben – wo, das verraten wir erst kurz vorher. Nur so viel: Der Saal ist sehr zentral gelegen und vom Hauptbahnhof aus gut erreichbar!


Nächsten Mittwoch bin ich von 21-22 Uhr in einem live- Gespräch mit Tuncay  Acar in der Sendung Gegensprechanlage auf Radio Lora zuhören. Zu der Sendung hat mich der Bund für Geistesfreiheit München eingeladen. Gei-stes-frei-heit! Da fühle ich mich wohl. Hier kannst Du LIVE zuhören.


Und zum Schluss noch ein kleines Schmankerl von meinem Late-Night-Talk kürzlich in Kostanz. Gute Nacht!

Mehr im Mai

Nun hörst Du schon wieder was von mir, diesmal geht es um

das Dokfilm Festival in München, sehr empfehlenswert
(in einem Film spiele ich mit)

meinen neuen Artikel im online-Magazin Rubikon

meine Planung für die nächste Palästina-Israel-Reise

 

SCHAUEN
Vom 2.-13. Mai findet in München wieder das Dokfilm Festival statt, das zu vielen Themen eine spannende Auswahl an Filmen bietet. In FOREVER FLÜCHTLING habe ich eine winzige Rolle gespielt, an der Seite von Maria Furtwängler und drei geflüchteten Jugendlichen aus Afghanistan. Regie führte Dirk Schäfer, mit dem ich schon 1988 in Berlin DIE WEISSEN ZWERGE gedreht habe – damals allerdings die weibliche Hauptrolle.
Sonntag, 06.05.2018, 11:00 h, HFF – Kino 1
FOREVER FLÜCHTLING
Tickets gibt es HIER.

LESEN
Ich möchte Dir sehr ans Herz legen, den RUBIKON zu abonnieren. Hier findest Du Texte und Themen, die in den meisten Medien nicht zu finden sind, von Autoren, denen Frieden und menschliches Miteinander wichtig sind. Meine heute erschienene Bilderstrecke Kunst statt Krieg erzählt von jungen Männern aus Gaza, die ihrer Situation mit Kunst begegnen. Die Bilder habe ich direkt aus Gaza geschickt bekommen.

REISEN
Die nächste BIB-Reise nach Israel und Palästina findet im Oktober 2018 statt. Genauer gesagt sind es zwei Reisen: eine 10-tägige, sehr dichte Tour mit Schwerpunkt ‚Politik in Palästina‘ vom 6.-15.10.18, sowie eine 14- oder 15-tägige Rundreise mit etwas mehr touristischem Anteil sowohl in Israel als auch in Palästina vom 20.10. – 4.11.18. Wer Interesse hat, sollte mir möglichst bald eine Mail schreiben an [email protected], dann melde ich mich mit detaillierteren Infos zurück.

Ich wünsche Dir noch schöne Sonnentage!

Herzlichst,

Termine im Mai

Liebe Brieffreundin, lieber Brieffreund!

Alles neu macht der Mai – was meine Termine angeht, stimmt das. Vor dem großen Ereignis, der BIB-Konferenz vom 25.-27. Mai in Heidelberg, bei der ich auch mit meinem ORCHESTER SHLOMO GEISTREICH unser Programm Nicht ganz kosher! spielen werde, gibt es vier weitere Termine in München und Konstanz, die ich Euch nahelegen möchte:

2. Mai 2018, 21 Uhr: EINGESCHENKT! Late Night Talk – live an der Bar des Inselhotels Steigenberger in Konstanz

10. Mai 2018, ab 10 Uhr: München liest aus verbrannten Büchern
Königsplatz München

11. Mai 2018, 19 Uhr: Podiumsdiskussion zum Thema Religionsfreiheit im Rahmen der OCCURSO Sommerakademie

17. Mai 2018, 19.30 Uhr: DAHEIM ENTFREMDET – mein sehr persönlicher Vortrag über meine beiden Heimaten Israel und Deutschland, Kulturforum Blumenau

Zu allen Veranstaltungen findest Du genaue Informationen in meinem Kalender.

Für die BIB-Konferenz gibt es noch Karten, aber es wird schon knapp. Wer also plant dabei zu sein, sollte sich beeilen und schnell online buchen. Das Programm findest Du HIER.

Auf Wiedersehen – ich freue mich darauf!

Herzlichst,

Israels Siebzigster: Freuden- und Trauertag

Leider ist mir nicht die Sprache eines David Grossmann gegeben. Umso tiefer treffen mich seine Worte, die er anlässlich der Gedenkfeier für gefallene Soldaten und Terroropfer am 17. April in Tel Aviv hielt (hier in der FAZ nachzulesen). Erstmals wurden zu diesem Anlass auch Angehörige palästinensischer Opfer des Konflikts eingeladen. Diese Nachricht berührte mich; sollte sich wirklich etwas gewandelt haben in meinem Land? Als ich hörte, dass der israelische Verteidigungsminister Avigdor Lieberman die Teilnahme der Palästinensischen Opferfamilien untersagen lassen wollte, überfiel mich wieder dieses Gefühl von Scham („fremdschämend“ sagt man ja heute), von Wut und Abscheu gegen alles, was Lieberman und das ganze Politsystem um ihn herum verkörpert.

Aber dann las ich weiter und erfuhr, dass Lieberman mit seiner Absicht am Obersten Israelischen Gerichtshof gescheitert war. Palästinensische Familien konnten ebenso und gleichzeitig und gemeinsam mit jüdisch-israelischen Familien um ihre Liebsten trauern und ihrer gedenken und den Schmerz teilen und sich vielleicht ein bisschen näher kommen und das Gemeinsame spüren. Das gemeinsame Leid, das gemeinsame Land, dem sie sich alle gleichermaßen verbunden fühlen, vielleicht sogar so etwas wie einen Hauch von gemeinsamer Zukunft, so wie Grossman sie beschreibt.

Und endlich konnte ich meinen eigenen Schmerz erkennen ob dieses Wahnsinns, den ich seit genau zehn Jahren – da lebte ich noch in Tel Aviv – beschreibe, dokumentiere, analysiere, versuche zu verstehen und zu vermitteln. Der verändert werden will und muss. Der Wahnsinn von Krieg und Unterdrückung, von falscher Macht, von Ungerechtigkeit und Willkür, der schon so vielen Menschen das Leben gekostet hat und der so viel Leid hervorruft. Wie sollen Menschen das ertragen? Wo soll sie das hinführen? In diesen Tagen denke ich viel an meine große Familie und an meine vielen Freunde in Israel und frage mich, wie es ihnen geht mit ihrer Fassade der angeeigneten Stärke, des anerzogenen überbordenden Selbstbewusstseins, mit ihrer Überzeugung, liberal und links zu sein und die einzig wahre und verteidungungswürdige Position in diesem Land zu vertreten und vor allem: mit ihrer Überzeugung, keine Wahl zu haben.

Ihnen möchte ich zurufen: „Ihr habt eine Wahl! Ihr seid stark und schwach und Ihr seid menschlich und habt Wünsche und Träume und wollt dasselbe wie Eure palästinensischen Nachbarn! Wacht endlich auf, hört auf Eure Herzen, hört auf Leute wie David Grossman! Niemand will Euch Böses – aber alle wollen ein gutes Leben, genau wie Ihr es habt. Es steht ihnen zu, und es ist unter Eurer Würde, ihnen das zu verweigern. Es ist nicht unter Eurer Würde, um Verzeihung zu bitten für von Euch verschuldetes Unrecht, ebenso wie es nicht unter Eurer Würde ist, Anerkennung für Euer Leid und Eure Ängste zu erbitten und zu erwarten. Aber die Würde ist auf allen Seiten. Die Würde ist beim Menschen, egal bei welchem. Achtet sie!“

Gerne würde ich mit ihnen feiern – mit ‚meinen Leuten‘ – die Freude der Freiheit und der Selbstbestimmung mit ihnen teilen. Doch ich kann es nicht, solange meine anderen Freunde, die palästinensischen, die selbe Freude nicht auch feiern können. Aber ich bin der Überzeugung, dass es eines Tages anders sein wird, dass auf palästinensischer Seite weiter friedlich marschiert wird und dass auf israelischer Seite die Fassade bröckelt, wenn immer mehr Israelis Menschen wie Grossman (oder Gideon Levy oder Amira Hass oder Ayman Odeh oder Jonathan Cook) zuhören. Warum ich der Überzeugung bin? Ich kann es nicht sagen; ich sammle eben Hoffnungsschimmer wie ein Ertrinkender die Strohhalme. Es ist ein Hauch von Perspektive (was mehr meint als Hoffnung), – klein, aber viel versprechend – für den es lohnt, die Tränen der Scham und der Wut und der Verzweiflung und des Schmerzes über all die Verluste der einen und der anderen Seite aus dem Gesicht zu wischen, die Tastatur zu behämmern, zum Telefon zu greifen, zu reden, zu singen, zu erklären, zu überzeugen, Mauern und Ängste zu überwinden; sich selbst mit all den eigenen Zweifeln und Verletzlichkeiten öffentlich zu zeigen und die Stirn zu bieten, egal wie oft man eins auf die Nase kriegt, und all die Energie genau hierhin zu stecken.

Wie sehr wünsche ich mir, dann endlich die Tränen fließen lassen zu können, Freudentränen und Tränen der Erleichterung. Ich sehe uns tanzen am Strand von Tel Aviv, wir machen uns auf den Weg nach Süden, von wo uns tanzend unsere Freundinnen und Freunde aus Gaza entgegen kommen (frau wird ja noch träumen dürfen). Danke, dass Du bis hierhin gelesen hast und meine kleine Vision mit mir teilst. Das macht für mich einen Unterschied.

Mein erster Artikel im Rubikon: Gaza.

Aus aktuellem Anlass  heute nur eine Verlinkung zu einem Artikel, den ich zu den Ereignissen in Gaza geschrieben habe, erstmals für das Online-Magazin Rubikon. Dort findest Du zwei weitere lesenswerte Artikel zum selben Thema.

Mein Artikel im Online-Magazin Rubikon | Screenshot (Quelle: rubikon.news)

 

Frühlingsfeste feiern – Freiheit für alle!

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Leser*innen!

An Pessach gedenken wir Juden weltweit der Befreiung der Kinder Israels durch Moses aus der Sklaverei in Ägypten. Nicht wenige jüdische Gruppierungen interpretieren diese Befreiung universalistisch, wie etwa die Rabbis for Human Rights, der New Israel Fund oder T’ruah. Ich bin ganz ihrer Meinung, dass Schluss sein muss mit der Bitterkeit, die Menschen ertragen müssen auf Grund von Verfolgung, Unterdrückung, Ausgrenzung, Flucht, Rechtlosigkeit, Rassismus und all den Niederträchtigkeiten, die Menschen Menschen antun. Dieses Jahr haben diese Organisationen in den USA eine Aktion gestartet, die Ihr HIER nachlesen und von der Ihr Euch inspirieren lassen könnt.

So wie letztes Jahr, gibt es auch dieses Jahr eine Haggadah (also die Erzählung vom Auszug aus Ägypten, die man traditionell am ersten Passach-Abend liest), die zur Befreiung aller Menschen — auch der Palästinenser — aufruft und die durchaus lesenswert ist. Auch wer nicht Pessach feiert, kann darin blättern und spannende Beiträge zeitgenössischer jüdischer Autor*innen finden.

Unsere Seder-Tafel 2017 vor…
… und nach der Mahlzeit

Übrigens: Auf unserem Seder-Teller gibt es seit einigen Jahren zusätzlich zu den traditionellen Symbolen auch eine Orange. Warum das so ist, beschreibt meine Tochter Lili in ihrem literarischen Beitrag im gerade erschienenen Sachbuch  Lesben raus!, herausgegeben von Stephanie Kuhnen, das sich für mehr lesbische Sichtbarkeit ausspricht. Lesenswert!


Letzte Woche durfte ich in Freiburg mit der kleinen Besetzung meines ORCHESTERs SHLOMO GEISTREICH das Gedenkprogramm Unter Deinen Weissen Sternen spielen und am darauffolgenden Abend vor etwa 70 Zuhörer*innen meinen Vortrag Daheim entfremdet an der Freiburger Uni halten (wie schon im Februar in Niedersachsen). In München ist der Vortrag demnächst noch mindestens zwei Mal zu hören:

Beim Liberalen Lunch, zu dem RA Hildebrecht Braun einlädt (nur nach Anmeldung — bitte per Email erfragen)
am Donnerstag, 5. April um 12 Uhr (nahe Marienplatz)

sowie in der Johanneskirche der Christengemeinschaft,
Blumenauer Str. 46, 80689 München
am Donnerstag, 17. Mai um 19:30 Uhr 


Wer Lust hat, einen ganzen Tag spielerisch mit mir zu verbringen und dabei auch noch etwas über Wahrnehmung, Ausstrahlung und Bühnenpräsenz zu lernen, kann sich noch für einen

Workshop im Freien MusikZentrum
am Sonntag, den 8. April, 10 – 17 Uhr
online anmelden unter „Kurs buchen“ oder
telefonisch unter 089 – 41 42 47 – 0


Euch allen Frohe Ostern oder Frohe Pessach-Feiertage — oder nach belieben auch beides — und auf ein baldiges, hoffentlich nicht nur virtuelles Wiedersehen!

Herzlichst,

Das Leben ist schön – Neues im März

Freundinnen und Freunde!

Ist es nicht schön, dass wir in so einem wunderbaren Land leben, in dem immer wieder alles möglich ist?! Ein Land der unbegrenzten Möglichkeiten sozusagen! Im Vorfrühling hat es zweistellige Minusgrade, die AFD darf ihren geistigen Müll im Bundestag abladen und ich werde meinen Vortrag Daheim entfremdet an der Uni in Freiburg halten. Leute – das Leben ist schön!

Noch schöner wird es durch die ARTE-Reportage über die Gesundheitsversorgung im Jerusalemer Hadassah-Krankenhaus, die am 15. März um 19.45 Uhr ausgestrahlt wird und bei der ich mitwirken durfte, vor und hinter der Kamera. Alle Details dazu HIER.

Man sieht sich, man hört sich – demnächst wieder in diesem Theater.

Es grüßt (leicht unterkühlt)

PS: Nicht vergessen: Im März und April gibt es weitere Termine mit Musik UUUUUNND…

im Wonnemonat Mai steigt die große BIB-Konferenz mit Vorträgen, Geschichten, Bildern und Musik in Heidelberg! Infos und Anmeldung HIER.

… und sie redet doch!

Am heutigen Montag, den 19. Februar 2018, sollte ich eigentlich meinen Vortrag Daheim entfremdet im Gasteig halten. Was ich davon halte, dass ich den nicht halten darf? Bitte sehr:

Dass ich selbstverständlich sage, was zu sagen ist,
kannst Du hier hören:

Dienstag, 20. Februar, 18 – 21 Uhr 
8. Filistina – Festival
VHS Hannover, Burgst. 14
Gespräch zu Nahost: „Eine andere Politik wagen!“
mit Riad Othman (medico) und Nirit Sommerfeld (BIB)
Gesprächsleitung: Dr. Wilhelm Wortmann

Mittwoch, 21. Februar, 19 Uhr
Petrus Kirchengemeinde Barsinghausen
Gespräch über Freiheit und Besatzung
zwischen Mittelmeer und Jordan
mit Pastorin Kristin Köhler, Dr. Wilhelm Wortmann und
Nirit Sommerfeld

Donnerstag, 15. März, 19.30 Uhr
Augustinum Freiburg, Weiherweg 10
Konzert mit ORCHESTER SHLOMO GEISTREICH
www.augustinum.de/freiburg

Freitag, 16. März, 19.30 Uhr
Uni Freiburg, KG I, Hörsaal 1221
DAHEIM ENTFREMDET
Vortrag von Nirit Sommerfeld

Die Polit-Revue REALITY CHECK spielen wir
vom 18.-20. und vom 24.-26. April
sowie am 28. Juni in München.
Details folgen.

Ich freue mich wie immer auf ein Wiedersehen!

Herzlichst,