– Derzeit wird die Zahl der Todesopfer nur geschätzt, allein in den letzten 24 Stunden wurden 704 Menschen getötet, darunter 305 Kinder.
Insgesamt wurden mehr als 6.000 Menschen getötet, davon mindestens 2.300 Kinder, mindestens 32% der Kinder sind Babys unter 2 Jahren.
– Seit dem 7. Oktober wurden 12.000 Tonnen Sprengstoff auf Gaza abgeworfen, was der Sprengkraft der Atombombe entspricht, die 1945 auf Hiroshima in Japan abgeworfen wurde.
– Ärzte berichten über den Einsatz unkonventioneller Waffen bei der Behandlung von Verbrennungen 4. Grades, bei denen das Weichgewebe des Fleisches durchbrennt.
– Aufgrund der Treibstoffknappheit kündigte das Gesundheitsministerium vor einigen Stunden den völligen Zusammenbruch des Gesundheitssystems in Gaza an.
– Mindestens 18.500 Verletzte.
– Schätzungsweise mehr als 1.500 Tote oder Lebende unter den Trümmern, darunter mindestens 870 Kinder.
– Aufgrund des Treibstoffmangels ist der letzte verbliebene Bagger im Streifen außer Betrieb, was bedeutet, dass Menschen nur mit der Hand oder mit Schaufeln ausgegraben werden können.
– Über 1,4 Millionen Vertriebene. 43% aller Häuser in Gaza wurden ganz oder teilweise zerstört.
Westjordanland:
– Mindestens 96 Tote, davon mindestens 27 Kinder.
– 1.500 Verletzte.
– Mindestens 5.000 Menschen wurden seit dem 7. Oktober gefangen (insgesamt über 10.200). In den ersten Tagen wurden weitere 4.000 Arbeiter aus Gaza gefangen.
– 13 Gemeinden wurden vertrieben, darunter 545 Menschen, die Hälfte davon Kinder.
Israel:
– 1.400 Tote, 5.400 Verletzte, darunter viele Kinder
Ich habe der Münchner Abendzeitung ein Interview gegeben, das am Freitag ganzseitig in der gedruckten Ausgabe erschien. Die Online-Version blieb ungekürzt, wurde aber nachträglich mit einer Notiz „Zur Person“ ergänzt.
Hier eine hervorragende, informative Stunde mit politischer Analyse zur Israel-Palästina-Situation mit Michael Lüders:
Unbedingt lesen, um Israelis zu verstehen: Prof. Jeff Halper in der NRZ
Liebe Freundis, heute habe ich beschlossen, vorerst nicht mehr zu gendern. Ab sofort meine ich immer alle mit. Alle. Wirklich ALLE. Alle Menschen, die ich anspreche, und alle, über die ich spreche. Alle Personen aus Fleisch und Blut, alle Menschen mit einem Kopf und einem Herzen, das in jeder Brust rot und regelmäßig oder rauf und runter schlägt. Ich meine Menschen mit Herz und Hirn, mit einem Leib und zwei Beinen und zwei Armen. Und auch solche, deren Arme und Beine oder Knie weggeschossen wurden. Was immer ich schreibe oder sage — Freunde, Gäste, Zuschauer (manchmal erlaube ich mir auch eigene Wortkreationen wie Freundis, Gästs oder Zuschauis) — ich meine immer alle Menschen aller Hautfarben, Religionen, Nationalitäten, Zugehörigkeiten und Geschlechter, die ich anspreche. Wenn ich in Zukunft unterscheide, dann unterscheide ich zwischen Unterdrückten und Unterdrückern, zwischen Gewalttätigen und Friedliebenden, zwischen freundlich und unfreundlich.
Ich möchte freundlich sein, auch in meiner Sprache, verbindlich und verbindend, nicht trennend. Nicht unterscheiden, sondern zusammenführen, einen. Nicht, dass ich die Notwendigkeit nicht begreifen würde, marginalisierten, unterdrückten, diskriminierten, ausgegrenzten Personen eine Stimme zu geben und deren Identitäten zu stärken, im Gegenteil. Aber mein Fokus liegt jetzt, wie ganz früher auch schon, auf uns allen. Vor allem auf denen, die systembedingt auf der untersten Sprosse der Leiter sind. In Gaza, wo wir gerade Augenzeugen der versuchten Ausrottung eines Volkes werden, trifft es alle, ganz gleich, ob es von Hamas / Männern unterdrückte Frauen sind, von religiösen Fanatikers verfolgte Schwule oder Lesben, von Rassisten gehasste Andersfarbige. Ich spreche Dich, Dich und Dich an: meinen schwulen Freund, meine lesbisch-bisexuelle Freundin, den muslimischen Nachbarn, die schwarze Trans-Frau und auch den alten weißen Mann.
EINLADUNG
Wir vom Verein „Jüdische Stimme für gerechten Frieden“ planten für den 4. November ein Jubiläumsfest zu unserem 20-jährigen Bestehen. Wie Du Dir denken kannst, ist uns jetzt nicht nach feiern zumute. Aber wir wollen zusammenkommen, der Opfer dieses sinnlosen Krieges gedenken und uns gegenseitig stärken, um wirklich etwas für Gerechtigkeit und Frieden zu tun. Sei dabei! Hier unsere aktualisierte Einladung. Bitte komm nach Berlin und melde Dich an!
Das OYOUN, unser Veranstaltungsort in Berlin, hat massiven Druck seitens der Senatsverwaltung bekommen, weil wir Bilder eines Gazaner Künstlers zeigen, die Veranstaltung nicht absagen und das OYOUN nicht bereit war, den Vertrag mit uns zu kündigen. Hier ist das Statement des OYOUN dazu und die erste Reaktion der Berliner Zeitung.
Diesen Aufruf, die Gewalt zu beenden und die Geiseln freizubekommen, habe ich mit vielen anderen israelischen und jüdischen Künstlers und Akademics unterschrieben: Elephant in the Room
Mehr, liebe Brief-Freundis, habe ich heute nicht zu sagen. Mit Rihm, einer jungen Frau mit palästinensischen Wurzeln, habe ich vor ein paar Tagen ein Gespräch geführt, das wir aufgezeichnet haben und das vorab all meinen STEADY-Unterstützern zur Verfügung steht. Nächste Woche wird es auf meinem Youtube-Kanal veröffentlicht. Oder Du kannst darauf sofort Zugriff haben, wenn auch Du meine Arbeit über STEADY unterstützt — ein echter Liebesdienst.
Danke dafür und auch fürs Lesen und Weiterverbreiten! In Liebe, herzlich, wütend, traurig…
Was soll ich Dir schreiben, lieber Freund? Die richtigen Worte wollen sich nicht formen, darum verlinke ich einige Beiträge von Menschen und Organisationen, die ich kenne. Sie alle drücken ihre Bestürzung und ihre Trauer über die Opfer auf israelischer und auf palästinenischer Seite aus und ordnen Ursachen und Kontexte ein. Die meisten der folgenden Statements sind auf Englisch verfasst; nicht alle geben meine Sichtweise vollständig wieder, aber ich stehe ihnen inhaltlich nahe. Der gemeinsame Tenor ist: Zwischen Mittelmeer und Jordan spielt sich eine Tragödie ab, deren Gewalt wir verurteilen und die ungeahnte Ausmaße annehmen wird. Wir brauchen einen Paradigmenwechsel, um Sicherheit und Frieden für alle Menschen dort herzustellen.
Breaking the Silence, israelische Organisation von Soldaten, die ihr Schweigen brechen
Haggai Mattar, executive director des israelischen Online-Magazins +972, beschreibt seine erste Reaktion am Samstag
Mohammed R. Mhawish, palästinensischer Journalist, der aus Gaza für +972 schreibt
ICAHD, Israeli Committee Against House Demolitions
Green Olive Tours, israelischer Reiseveranstalter mit palästinensischen Partnern
Peter Beinart, jüdisch-amerikanischer Journalist mit einem sehr persönlichen Videostatement, das mit einem Gebet für alle Gefangenen Israelis und Palästinenser schließt
Seit ich mich heute Morgen hingesetzt habe, um Dir von all den schönen Ereignissen zu berichten, die derzeit um mich herum geschehen,
liebe Brieffreundin, lieber Brieffreund,
ist die Zahl der Toten in Israel von eins (7 Uhr) auf zweiundzwanzig gestiegen, Stand 12.20 Uhr. Dazu über 500 Verletzte. Meine Cousinen schreiben mir, dass viele Zivilisten im Süden Israels eingesperrt und als Geiseln gefangen gehalten werden, manche Geiseln sind angeblich nach Gaza verschleppt worden. Eine Gewalteskalation, wie Israel sie seit Jahrzehnten nicht mehr erlebt hat. Die Leidtragenden sind wieder Zivilisten, so wie es in der Mehrzahl wieder Zivilisten in Gaza und wahrscheinlich auch im Westjordanland sein werden, die vermutlich den morgigen Tag nicht mehr erleben. Und wie viele werden in Israel heute noch sterben? Und morgen, übermorgen, nächste Woche, bis zum Jahresende? Wie viele tote Menschenkinder auf allen Seiten?
Heut morgen um sieben war mir klar: Das wird schlimmer als alles, was wir in den vergangenen Jahrzehnten zwischen Mittelmeer und Jordan gesehen haben. Und das zeigt sich jetzt schon, von Minute zu Minute. Die Hamas, die die belagerte Enklave verwaltet, erklärte, ihre überraschende Operation sei eine Reaktion auf die Entweihung der Al-Aqsa-Moschee und die zunehmende Gewalt der Siedler. Sie werde Israel mit Feuer und Rache übersäen. Netanyahu hat Hamas den Krieg erklärt, „sie werden eine Antwort bekommen, wie sie sie noch nie erlebt haben“, sagte er gerade im israelischen Fernsehen. Schon sind Bomben in Gaza gefallen, Krankenhäuser melden von dort die ersten Toten und Verletzten.
Mich schmerzt jede und jeder Tote; der Schmerz der Verletzten durchschaudert mich, die Trauer um jeden Menschen und um alle zerschossenen Gliedmaßen und um jedes verwaiste Kind und um alle Hinterbliebenen und Verlassenen und Traumatisierten lässt mich innerlich zusammenbrechen, ein ums andere Mal. Oft spreche ich von der „Menschheitsfamilie“ , der wir doch alle angehören. Ich fasse es nicht: ein paar Milliarden, so unterschiedlich wir sind, und doch alle aus Fleisch und Blut, mit Herzen und Seelen und Geschichten und Schicksalen ausgestattet — wir alle rasen auf diesem schönen blauen Planeten im All herum und hätten eigentlich Besseres zu tun als unsere Unterschiedlichkeiten mit dem Schwert ausmerzen zu wollen. Vom Mond aus betrachtet ist das alles so absurd. Und doch stehen wir da als Individuen, bekämpfen und quälen uns, schlagen uns tot: In Israel und Palästina, in Bergkarabach, im Sudan, in der Ukraine… die Liste ließe sich fortsetzen.
Wird das je ein Ende haben?
Was seit heute Morgen in Israel/Palästina geschieht, ist nicht nur eine weitere Eskalation der Gewalt. Es ist der Beginn von sinnlosem, massenhaften Blutvergießen, das nicht so schnell enden wird und das sich möglicherweise in einen Flächenbrand ausbreitet (und ich bete darum, dass ich falsch liege!). Die Reservisten, die eben noch auf den wöchentlichen Kundgebungen ihren Dienst verweigert haben, eilen an die Waffen, um ihr Land zu verteidigen; unter solch einem Beschuss ist die Spaltung im Lande schnell überwunden. Die Interessen der rechtsradikalen israelischen Regierung werden leichter durchzusetzen sein und die Mobilisierung und Radikalisierung auf palästinensischer Seite wird voranschreiten.
Ich bin traurig, fassungslos, verzweifelt. Haben meine künstlerischen Friedensbemühungen irgend einen Sinn gehabt? Mir scheint, sie haben ebenso wenig zur Sicherheit und Befriedung beigetragen wie die militärischen Zäune, Überwachungskameras, Drohnen und Blockaden, die Israel zur Sicherung seiner Bevölkerung und Demokratie installiert hat. Wie konnte es sein, dass Dutzende Hamas-Kämpfer auf einmal, nach über 16 Jahren, die israelische Blockade von Gaza erfolgreich stürmen und israelische Städte „infiltrieren“, wie es heißt? Hat der israelische Geheimdienst, angeblich einer der besten der Welt, geschlafen?
Eigentlich wollte ich Dir erzählen, wie sehr ich mich über ein Konzert freue, das am 28. November in München mit Unterstützung des Kulturreferats der Stadt stattfindet. Ein ganz besonderes Konzert soll es werden, zusammen mit der syrischen Tänzerin Mouna Sabbagh, mit der ich vor 20 Jahren „SALAM SHALOM — Kennst Du den Weg ins Paradies?“ auf die Bühne gebracht habe. Wie weit sind wir heute, am 7. Oktober 2023, von Salam und Shalom entfernt, und um wie viel weiter noch unsere Schwestern und Brüder im Nahen Osten?
Mehr zum Konzert und allem anderen erzähle ich Dir im nächsten Brief.
Minister, die sich offen rassistisch äußern, eine Regierung, die kurz davor ist, die Demokratie abzuschaffen, ein israelisches Volk, das für seine alten Privilegien protestiert und ein palästinensisches, das täglich mehr Rechte und Freiheiten verliert — mein stets nach Israel-Palästina gewandter Blick ist getrübt von Trauer und Entsetzen. Seit Jahren warne ich vor der Faschisierung der israelischen Gesellschaft und Regierung; übelste Vorwürfe musste ich deswegen einstecken, vor allem aus meiner jüdischen Bubble. Die Realität hat mich überholt; ich wage kaum auszusprechen, welche Katastrophe ich in horrenden Visionen eines blutigen Bürgerkrieges antizipiere. Aber es wäre abwendbar, theoretisch. Nicht, dass ich denke, Worte könnten etwas bewirken! Einzelne könnten etwas bewirken, Gott bewahre! Egal, wir werden weiter schreiben, schimpfen, wütend werden, warnen… nur so, weil wir nicht anders können. Das liegt übrigens bei uns in der Familie. Wer meine Mutter Ahuva sel. A. kannte, weiß, dass sie überall ihre tiefe Stimme erhob, wo immer sie Unrecht witterte. Auch meine Töchter sagen, was sie denken. They walk their talk, wie es im Englischen so schön heißt, und ich bin stolz auf sie. Die eine lebt ein unkonventionelles Leben, macht improvisierte Straßenmusik und schreibt ihren eigenen Blog. Die andere singt und sagt auf großen Bühnen, was sie politisch denkt. Folgerichtig titelt die taz das Interview mit ihr so: Lass mir nicht den Mund verbieten.
Hier ist jede Menge Stoff.
Dr. Muriel Asseburg, Nahost-Expertin bei der Stiftung Wissenschaft und Politik, kam durch ein ausführliches Interview bei jung&naiv ins Schussfeld empörungswütiger Israel-Beschützer. Hass gegen Israel, Antisemitismus, sogar mangelnde Fachkenntnis wurden der renommierten Wissenschaftlerin vorgeworfen. Die SZ fasst den skandalösen Vorgangihrer Diffamierung kurz und präzise zusammen. Wer Zeit hat, sollte sich das Interview geben: Zweieinhalb Stunden lang beantwortet Muriel Asseburg Fragen präzise und mit stoischer Ruhe und Ernsthaftigkeit. Man kann ihr beim Denken und Abwägen zusehen, wie man es aus den Sternstunden des deutschen Fernsehjournalismus bei Günter Gaus erinnert. Hier ihr aktueller Text zu den Umbrüchen in Israel: Bis zum Äußersten entschlossen. Muriel Asseburg wurde vom israelischen Botschafter in Berlin Ron Prosor auf Twitter diffamiert und in Tel Aviv auf offener Straße von dem rechtsradikalen Yonathan Shay verfolgt. Einzelfälle? Mitnichten. Israel befindet sich bereits jenseits von rechts, wie der halbstündige ARTE-Beitrag Israel im Griff der Rechtensehr gut beschreibt. Ausgezeichnet auch der Kommentar von Avraham Burg, ehemaliger Knesset-Sprecher, in der Süddeutschen: Seine Botschaft.
Eva Menasse erklärt in der ZEIT, wieso und worüber Juden in Deutschland streiten: Keine Regierung für alle
Auch Yuval Noah Harari ist mit der Spaltung des Judentums beschäftigt, aber anders. Ich bin in Vielem nicht seiner Meinung, etwa wenn er vor der Zerstörung der „blühenden israelischen Demokratie“ spricht (was blüht da? Die verwelkt doch seit Jahrzehnten), oder von Zelensky als „inspirierendsten jüdischen Führer unserer Generation“. Aber sein Aufsatz Kann das Judentum eine messianische Diktatur in Israel überleben? zeigt, wie viele Facetten das Judentum hat und veranschaulicht, wie sehr es in Gefahr ist, sich selbst zu zerstören.
Kannst Du Dir vorstellen, wie es ist, wenn Soldaten Dich und Deine Familie nachts aus dem Schlaf reißen und Deine Wohnung auf den Kopf stellen? Palästinenser erleben dies selten bis ständig — je nachdem, wo sie wohnen. Mohammed Fararja, 42, lebt mit seiner Familie im Flüchtlingslager Deheishe nahe Bethlehem. In diesem Interview erzählt er von dem Überfall auf sein Haus Anfang Juli 2023.
Noch was: Wenn Dir mein Blog gefällt und Du mich unterstützen möchtest, dann kannst Du das schon mit 3,50 € im Monat tun. Darüber freue ich mich und es hilft mir, frei zu arbeiten. Wie? Das erfährst Du hier.
Bezalel Smotrich, Israels Finanzminister und Gouverneur des Westjordanlandes: Israels entscheidender Plan (Engl.: Israel’s Decisive Plan)
Zusammenfassung Die entscheidende „Eine Hoffnung“ ist der einzige Plan, der auf einer Vision des gesamten Landes Israel beruht. Es ist der einzige Plan, der nicht an der noch unerfüllten Vision der gesamten Rechten verzweifelt, und er enthält keine Definition einer arabischen nationalen Einheit im Land Israel. Es ist der einzige Plan, der nicht darauf basiert, ein arabisches Kollektiv mit nationalen Ambitionen bestehen zu lassen, und als solcher ist er der einzige Plan, der darauf basiert, den Konflikt zu gewinnen und ihn nicht in unterschiedlicher Intensität aufrechtzuerhalten. Vor allem aber ist es der einzige Plan, der an die Möglichkeit glaubt, den Traum von Frieden und Koexistenz zu verwirklichen, anstatt an diesem Traum zu verzweifeln und ihn durch eine unmögliche Trennung zu ersetzen. Er ist für diejenigen gedacht, die es wagen zu hoffen. Lassen wir ihn Wirklichkeit werden.
(Dt. Übersetzung, Bezalel Smotrich auf hashiloach)
heute möchte ich Dich zum Zuschauen, Lesen und Mitmachen einladen. Zunächst zwei Zuschau-Optionen. Erstens: In der Mediathek des Bayerischen Fernsehens findest Du die Sendung „Puzzle“, in der es um die Bücherverbrennung der Nazis am 10. Mai 1933 in München geht. Damals waren es ausgerechnet Studenten und Professoren, die von der Universität in München zum Königsplatz zogen, wo sie zahllose Bücher dem Feuer übergaben, deren Autorinnen und Autoren ihrer verqueren Ideologie nicht genehm waren. Ihnen schlossen sich etwa 50.000 Münchner Bürgerinnen und Bürger an. Seit 1995 finden jedes Jahr auf Initiative des Künstlers Wolfram Kastner am Königsplatz in München (und mittlerweile auch am Odeonsplatz und an anderen Orten) öffentliche Lesungen statt, an denen unterschiedliche Leute aus der Zivilgesellschaft aus eben jenen verbrannten Büchern lesen. In diesem, dem 80. Jahr des Gedenkens an die Bücherverbrennung, entstand diese Folge der Sendung ‚Puzzle‘, in der u.a. auch ich darüber sprechen konnte, warum es so wichtig ist, sich der Anfänge zu erinnern und die Mechanismen wie Ausgrenzung, Diffamierung und Zensur rechtzeitig zu erkennen: sie sind die Wegbereiter von Faschismus.
Zweitens: Die Kunststation Kleinsassen in der Rhön sucht eine Antwort auf die Vorwürfe, die die documenta fifteen zum Skandal werden ließen (was ich von dem ganzen Wahnsinn der Vorwürfe halte, habe ich in diesem Blog bereits ausführlich dargelegt). Daher schrieb die ‚Kunststation‘ ein Ausstellungsprojekt aus, in dem sie zur kritischen Auseinandersetzung mit Phänomenen interkultureller Begegnung auffordert. Sie gab dem Projekt in Anlehnung an das documenta-Motto „Make Friends, Not Art“ den Titel „Make Friends AND Art“. Ich bin gespannt, ob sich im Rückblick neue Perspektiven für die geneigte Öffentlichkeit erschließen. Jedenfalls wurden u.a. Werke der Malerin Ulrike Kuborn für das Projekt ausgewählt, und ich freue mich sehr darauf, mit ihr zusammen ein neues Kunst-Feld zu betreten — im wahrsten Sinne des Wortes, wie Du in dem kurzen Video unten sehen kannst. Gemeinsam werden wir ein Bild malen, bei dessen Entstehung in einem gewissen Stadium während einer Performance Leute live zuschauen können. Wir sind von der Kunststation Kleinsassen eingeladen worden, unsere Performance: Approach | Begegnung am Sonntag, den 25. Juni um 15 Uhr zu zeigen.
So, nun aber endlich Mitmachen: Am Sonntag, den 2. Juli 23 gebe ich wieder meinen Präsenz-Workshop in München, der für alle Menschen geeignet ist, die etwas zu sagen, zu singen, zu tanzen oder sonstwie darzustellen und mitzuteilen haben und die schon ein wenig Erfahrung mitbringen. Falls Du im Münchner Raum bist, bereits einmal einen meiner Workshops besucht oder schon mal eine Rede gehalten, vor Publikum gesungen oder einen eigenen Text präsentiert hast und an Deinen Fähigkeiten feilen möchtest, bist Du hier richtig. Alle Infos und Anmeldung HIER (–> Kurse –> Stimme –> Performance). Achtung, begrenzte Teilnehmerzahl! Sichere Dir schnell noch einen Platz!
Auch heute soll ein Israel-bezogenes Thema nicht fehlen. Zum Schluss also noch einmal eine Aufforderung zum Lesen und Mitmachen: Schreibe einem jungen israelischen Kriegsdienstverweigerer einen Brief! Hier findest Du den neuesten Newsletter der Organisation MESARVOT (hebräisch für: „Die sich Weigernden“ — hier in der weiblichen Form) und einen Link, um direkt ein paar persönliche Zeilen zu schreiben. Diese mutigen jungen Menschen brauchen dringend seelisch-geistige Unterstützung, denn in ihrer eigenen Gesellschaft müssen sie viel ertragen, wenn sie sich entscheiden, aus Gewissensgründen nicht in der Besatzungsarmee dienen wollen.
Danke und herzlichst,
Dir gefällt meine Arbeit und Du willst mich unterstützen? Dann besuche meine STEADY-Seite! Dort kannst Du mit einem Beitrag von 3€ (oder 9€ oder 18€) im Monat ein ‚Mitgliedschafts-Paket‘ erstehen und damit Dich und mich ein klein weniger glücklicher machen. Wie das geht und was Du davon hast, erfährst Du auf der oben verlinkten STEADY-Seite. Noch unsicher? Dann teste die Mitgliedschaft 30 Tage gratis!
Du bist bereits Mitglied? Dann tue jemandem etwas Gutes und verschenke eine Mitgliedschaft! Und bitte empfehle meinen kostenfreien Newsletter weiter, den man bei STEADY abonnieren kann. Danke!
Die Bombe expolodierte mittags um kurz nach zwölf am 20. Mai 1948 — heute auf den Tag genau vor 75 Jahren. Sie verfehlte ihr Ziel um ein paar Hundert Meter, so vermutete man später, denn warum hätten die Jordanier oder die Syrer (oder wer auch immer im Besitz solcher Waffen war) ein kleines ärmliches dicht besiedeltes jüdisches Viertel zwischen der Jerusalemer Altstadt und dem Machane-Yehuda-Markt treffen wollen? Die Flugbahn des Geschosses war wohl nicht präzise berechnet worden, jedenfalls streifte die Bombe einen Baumwipfel am Ende der Straße und detonierte dort. Meine Tante, die Schwester meiner Mutter, damals neun Jahre alt, erinnert sich genau: Als ich sie gestern in Israel anrufe, schildert sie die Geschehnisse jenes Tages minutiös und in der selben Präzision wie in den Jahren zuvor, wenn ich sie befragte. Ihre Erinnerungen decken sich mit den Erzählungen meiner Mutter, mit der ich oft darüber sprach, als sie noch lebte.
„Deine Mutter und ich“, beginnt meine Tante, „hörten den Wassermann rufen, dass der Pumpenwagen gleich kommen würde. Also holten wir die leeren Wasserkanister und rannten die Straße hoch, wo sich bereits eine lange Schlange gebildet hatte. Manchmal musste man zwei, drei Stunden anstehen, bis das Wasser tatsächlich geliefert wurde und wir endlich dran kamen. Unsere Freundin Sarale kam auch mit einem Kanister angerannt, hatte aber ihre Wassermarken vergessen. Ohne Marken kein Wasser — das wussten wir, also bat sie uns, auf ihren Kanister aufzupassen und ihr den Platz in der Schlange freizuhalten. Sie rannte die Straße hinunter, lief zu sich ins Haus und in den ersten Stock, wo ihre Familie wohnte. Dann hörten wir die Detonation, drehten uns um, sahen, wie Sarale den Kopf weit aus dem Fenster streckte.“ An dieser Stelle wird meine Tante still. Sie hat es schon oft erzählt, aber an dieser Stelle macht sie immer eine Pause, an dieser Stelle sucht sie jedes Mal nach anderen Worten. Als könnten neue Worte die Grauen des Krieges etwas weniger grausam, etwas erträglicher, vielleicht sogar die Geschehnisse nachträglich ungeschehen machen. An dieser Stelle der Geschichte ist die Kindheitsanekdote zuende, ist nur noch das Trauma von Sarales Enthauptung präsent.
In dem folgenden Text habe ich die Erinnerungen meiner Mutter und ihrer Schwester zu einer kleinen Erzählung verarbeitet.
Wie zu erwarten war, gibt es viel zu sehen und zu lesen zum 75. Jahrestag der Staatsgründung Israels. Erstmals wurde in der UNO feierlich der Nakba, der mannigfachen Katastrophe des palästinensischen Volkes gedacht. Auch in Deutschland wird viel über die Nakba berichtet, die nun einmal die Kehrseite der Erfolgsstory des zionistischen Traums ist. Palästinenser gingen an vielen Orten weltweit auf die Straßen, um der Vertreibung ihrer Vorfahren zu gedenken. In der israelischen Tageszeitung Haaretz erschien dieser Artikel (hier Englisch und mit deutscher Deepl-Übersetzung), der grundlegende Aspekte der Nakba beleuchtet. Wer verstehen will, wie Fakten und Mythen das Narrativ formen, findet hier das Wichtigste verständlich zusammengefasst. Weitere sehens-, hörens- und lesenswerte Beiträge sind:
Joint Nakba Remembrance Ceremony: Unter dem Motto „Vergangenheit erinnern, um eine bessere Zukunft zu schaffen“ sind beim gemeinsamen Gedenktag Zeitzeugen zu hören. Veranstaltet von ‚Combatants for Peace‘, ehemaligen Kämpfern beider Seiten — eindrucksvoll und bewegend. (52 min)
Amnesty International Video: Wer verstehen will, warum die Nakba kein singuläres Ereignis ist, sondern bis heute andauert, wird hier fündig. So wird Überwachungstechnologie zur Unterdrückung der Palästinenser eingesetzt. (20 min)
Dazu passend: ARD-Hörfunkbeitrag über die High-Tech-Überwachung in Hebron (4 min)
Kein Land ohne Volk von Moshe Zuckermann in der Beilage NAHER OSTEN der junge welt (5 min)
Hier liest Colum McCann den Brief von Rami Elhanan an seine Tochter Smadar, die bei einem Selbstmordattentat getötet wurde. Rami gründete zusammen mit anderen israelischen und palästinensischen verwaisten Eltern den Parents Circle.
Das Wichtigste zum Schluss: Wenn Du erfahren möchtest, wie aus Sicht von Palästinensern und Israelis eine freie, friedliche Zukunft, wie das Ende der andauernden Vertreibung und ein Rückkehrrecht für Palästinenser aussehen könnte, dann registriere Dich für das Webinar von Green Olive Collective und Zochrot, das am Sonntag, den 28. Mai um 19 Uhr stattfindet. Ich arbeite seit Jahren mit beiden Organisationen zusammen, ich kenne die Referenten und verbürge mich für ihre Vertrauenswürdigkeit.
Danke, dass Du bis hierhin gelesen hast! Herzlichst,
Übrigens wird heute eine angemeldete Demonstration zum Gedenken an die Nakba in Berlin verboten. In München hingegen wurde der Nakba-Gedenkmarsch vergangene Woche von freundlichen Polizisten begleitet.
„Willst du mir nicht ‚Chag sameach‘, einen frohen Feiertag, wünschen?“, hörte ich meine Mutter am Telefon fragen vor acht Jahren, an einem schönen Tag im Mai. In Deutschland passiert es zuweilen, dass ich einen unserer vielen Feiertage übersehe; unser jüdischer Kalender richtet sich nach dem Zyklus des Mondes, nicht nach dem der Sonne, und daher fallen zum Beispiel Feiertage wie Channuka, was meist um Weihnachten herum stattfinden, mal auf Ende November und mal genau auf den 24. Dezember. Außerdem spielen jüdische Feiertage im öffentlichen deutschen Leben eigentlich keine Rolle, bisher jedenfalls, also war es leicht, sie hier im Alltag zu übersehen.
„Welchen Feiertag feiern wir denn diesmal?“, fragte ich mit einer Mischung aus Ironie und schlechtem Gewissen. In Wirklichkeit machte ich mich ein bisschen lustig über meine Mutter, denn sie bestand darauf, eine Agnostikerin und bestimmt nicht religiös zu sein, aber hier in Deutschland bedeuteten ihr unsere Feiertage viel. Daher zündete sie am Vorabend immer zwei Kerzen an, erwartete meinen Anruf mit ‚Chag sameach‘ und konnte mich eine unaufmerksame Tochter schelten, wenn die Feiertagswünsche ausblieben. Ich hatte also, wie ich es jeden Tag tat, an jenem Maitag angerufen, aber diesmal vergessen, ein ‚frohes Fest‘ zu wünschen.
„Yom ha’Atzma’ut“, antwortete meine Mutter, „unseren Unabhängigkeitstag.“ Es folgte eine peinliche Stille. Ich hatte mich zu jener Zeit viel mit den Ereignissen um die Staatsgründung Israels beschäftigt, mit den historischen Gegebenheiten, die seit dem Ende des 19. Jahrhunderts zum Aufkeimen des Zionismus geführt hatten. Ich las über die Geschichte Palästinas seit der britischen Mandatsübernahme nach dem Ersten Weltkrieg und interessierte mich besonders für die späten 1930er Jahre, in denen mein Vater als 18-Jähriger nach Haifa gekommen war, um den Nazis zu entfliehen. Mein Interesse kreiste besonders um die Jahre 1947 bis ’49. In jener Zeit hatte die junge UNO die Teilung Palästinas beschlossen, woraufhin die Briten abzogen, Ben Gurion den Staat Israel ausrief und damit das Ende des bis dahin existierenden Palästina mit der Vertreibung einer Dreiviertel Million Menschen und der Zerstörung ihrer rund 500 Dörfer einläutete. Diese menschliche, völkerrechtliche, historische, zivilisatorische Katastrophe, deren Folgen sich bis heute auswirken, heißt in der Sprache der Palästinenser Nakba.
„Happy Nakba“, murmelte ich vor mich hin. Ich konnte hören, wie meiner Mutter die Kinnlade herunterklappte. „Was hast du gerade gesagt?“ Ihre Stimme war tonlos.
Ich versuchte, die Situation zu retten, ihr die andere Perspektive zu erklären, die sie — im Gegensatz zu den meisten Israelis — ohnehin kannte, doch sie war tief getroffen. Sie stammelte nur ein paar unzusammenhängende Phrasen in den Hörer — „Dein Vater hat sein Leben für diesen Staat…“ und „ohne diesen Staat gäbe es dich gar nicht“ und „… der schönste Tag in meiner Kindheit, danach nur Krieg“ und „für diesen Staat sind Unzählige gestorben“ — dann legte sie auf. Ich wusste, dass sie den Rest des Abends weinte.
Für Juden, die den Unabhängigkeitstag am 14. Mai 1948 persönlich erlebten und von jenem Moment an Israelis waren, ist der Gedanke an die Nakba in ihrem Widerspruch zu ihrem eigenen (Überlebens-)Glück unerträglich. Dies mag einer der Gründe dafür sein, dass es so wenigen Israelis bis heute gelingt, dieses Unrecht, das lange vor Mai 1948 begann und sich bis heute fortsetzt, überhaupt anzuerkennen. Auf der politischen Ebene wird seit 75 Jahren angestrebt und gefördert, die Nakba zu leugnen, sie zu vertuschen, sie in Nicht-Existenz zu bringen. Das geschieht in erster Linie durch (Un-)Bildungsprogramme (siehe Nurit Peled-Elhanan: Palästinenser in israelischen Schulbüchern), durch Gesetze, die z.B. das Hissen der palästinensischen Flagge oder auch das Wort ‚Nakba‘ in der Öffentlichkeit verbieten, durch Geschichts-Revisionisten, durch Medien und Politiker.
Umso eindrucksvoller ist für mich, dass bei der 17. Jahresfeier zum gemeinsamen Gedenken der Opfer beider Seiten über 15.000 Israelis und Palästinenser zusammenkamen und weltweit 300.000 Zuschauer der Zeremonie online beiwohnten. Zwar gibt es viele Angriffe auf solche gemeinsame Aktionen: Umstehende Israelis beschimpften die Anwesenden als Verräter, die mit dem Feind gemeinsame Sache machen und dadurch die eigenen Opfer verhöhnten; manche Palästinenser lehnen jegliche Zusammenarbeit mit Israelis ab, solange sie keine gleichen Rechte genießen, weil sie eine Anerkennung der Besatzungssituation durch ‚Normalisation‘ befürchten. Dennoch werden immer mehr Stimmen in der Zivilgesellschaft laut, die genau dies fordern: Eine gemeinsame Sache anzustreben, gleiche Rechte für alle zwischen Mittelmeer und Jordan zu fordern und damit endlich eine Basis für ein Ende der Gewaltspirale zu schaffen.
Annäherung durch Anerkennung
Um wirklich etwas verändern zu wollen, müssen wir Kontexte verstehen und historische Fakten von Mythen und Propaganda zu unterscheiden lernen. Hierfür habe ich den Workshop Fakten vs. Mythenentwickelt, den ich am kommenden Samstag, den 6. Mai von 10-14 Uhr in Brühl bei Köln anbiete. Alle Infos zu Anmeldung, Veranstaltungsort und Kosten im Link.
Hier noch eine Auswahl lesenswerter Artikel zu 75 Jahre Israel und Nakba:
Peter Münch beschreibt in der SZ die Staatsgründung aus zwei persönlichen Perspektiven: Der israelische Musiker Mordechai Rechtmann hat die Ausrufung des Staates durch David Ben Gurion muslikalisch begleitet; der Palästinenser Sami Saadeh schrieb dem Staatsgründer Hilferufe, die verhallten.
Die Zeremonie zum Israeli-Palestinian Memorial Day wurde aufgezeichnet — ein bewegendes Zeugnis davon, wie gemeinsame Trauer, Anerkennung und Bewältigung ein Weg zu friedlicher Koexistenz sein kann.
Vielleicht sehen wir uns in Brühl? Ich würde mich freuen und grüße herzlichst,
P.S.: Wenn Du Dich fragst, was Du von einer Steady-Mitgliedschaft hättest, dann möchte ich Dir heute Gelegenheit geben, einen „Podcast“ von Dezember 2022 anzuhören, den normalerweise nur zahlende Mitglieder bekommen. Wenn Du meine Newsletter auch vorgelesen bekommen möchtest und wenn Du mich dabei unterstützen willst, dass ich eines Tages Podcasts und Videos professionell produzieren kann, dann schau doch mal auf meine Steady-Seite und probiere gleich mal eine kostenllose Probe-Mitgliedschaft aus.
Falls Ihr soeben eine Mail mit einem uralten Blogpost von 2018 bekommen habt, dann könnt Ihr diese Mail ignorieren und gleich wieder löschen; sie ist irrelevant.
Nachdem ich gestern nach längeren Streitigkeiten zu einer inhaltlich einvernehmlichen Lösung/Einigung bezüglich bestimmter strittiger Begriffe in alten Blogeinträgen gelangt bin, habe ich diese Begriffe geändert bzw. gelöscht. Versehentlich wurde aber bei der Aktualisierung offenbar dieser (geänderte) Blogeintrag als Mail verschickt. Diese Mail ist, wie gesagt, irrelevant, bedeutungslos… Schnee von gestern. Also ab in den Papierkorb damit und Augen auf für die wirklich relevanten Themen der Zukunft.
Heute Abend z.B. kann, wer in der Umgebung von Grafing wohnt, einem Vortrag von Jürgen Rose lauschen. Als Militärexperte legt er seine Sicht zu Ursachen und Lösungsmöglichkeiten des Ukrainekrieges dar. Mittwoch, 19.4., 18.30 h in Grafing b. München, Heckerbräu, Marktplatz 26/ I. OG Vortrag mit anschließender Diskussion